Goaßlschnalzer
1990 wurde im Verein die Sparte der Goaßlschnalzer gegründet. Unter der Leitung von Manfred Jursch und Oliver Kahl hatten
diese einige Auftritte. Leider ist es in den letzten Jahren sehr ruhig um die Goaßlschnalzer geworden, jedoch zeigen in jüngster
Vergangenheit einige Jugendliche sowie Erwachsene wieder großes Interesse und fingen auch wieder an zu proben.
Vielen Dank an Claudia Hainzl, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, diese alte Tradition in unserem Verein wieder aufleben zu lassen.
Geschichte des Goaßlschnalzen
Der Name erklärt sich aus der Bezeichnung für die Fuhrmannpeitsche, der Geißl, im bairischen Dialekt „Goaßl“. Schnalzen meint
das laute und schnelle Krachen oder Knallen mit der Geißel.
In früheren Jahrhunderten wurde von vielen Fuhrleuten bei der Einfahrt in Ortschaften oder anderen Gelegenheiten mit der Peitsche
geknallt. Zur Unterscheidung von anderen Fuhrwerken setzten die Fuhrleute immer spezifischere Knallfolgen ein. Es entstanden
bestimmte Schlagarten wie der Vorhandschlag, der Rückhandschlag und der Doppelschlag, später auch die „Triangel“.
Im Laufe der Zeit entstanden so Erkennungsmelodien, einzelne Fuhrleute entwickelten beachtliche Geschicklichkeit und übten
auch in ihrer Freizeit mit der Peitsche.